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-Tierschutz-/Tierrechtsunterricht

rage&reason teilt nicht notwendigerweise sämtliche auf dieser Seite vorgestellten Positionen


Tierschutz-/

Tierrechtsunterricht

 

 

 

Claudia mit den rage&reason-Bandogs Butchi und Kira vor dem berühmten Grazer Uhren-turm.

rage&reason-Mitbegründerin Claudia Goldner ist Erziehungs-wissenschaftlerin (Dipl.Päd.[univ.]) und Psychotherapeutin; darüberhinaus ist sie ausgebildete Tierschutzlehrerin (Absolventin der Akademie Tier-Mensch-Beziehung der Universität Graz).

Als Tierschutzlehrerin bietet sie externe Unterrichtseinheiten (Erlebnisstunden, Vorträge, Seminare, Workshops etc.) zu sämt-lichen TS/TR-relevanten Themen für sämtliche Altersgruppen und Bildungsträger (Kindergarten, Schule, FZH, TSV usw.) an.

Bei Interesse bitte Kontaktaufnahme >> hier

Claudias Selbstverständnis als Tierschutzlehrerin entspricht dem von rage&reason:

Selbstredend sind uns die Unterschiede zwischen Tierrechten und Tierschutz - Abolitionismus versus Reformismus - bekannt: Tier-rechte bezeichnen - analog zu Menschenrechten - die unverletzli-chen und unveräußerlichen Rechte der Tiere auf Freiheit, psychi-sche und physische Unversehrtheit usw., was auf die Abschaffung jeglicher Tierausbeutung abzielt (Abolitionismus). Tierschutz hin-gegen will die Ausbeutung lediglich reformieren, um sie ansonsten fortschreiben zu können. Wo Tierrechte Freiheit und die Abschaf-fung von Mord fordern, beschränkt Tierschutz sich auf größere Käfige und schonendere Schlachtung (Reformismus). Gleichwohl die Begriffe insofern Gegensätze ausdrücken, sind ernstzunehmende TierrechtlerInnen immer auch TierschützerInnen, wenn es darum geht, reales Tierleid zu mindern - bessere  Haltungsbedingungen, schmerzfreie Tötung etc. -, wo Ausbeutung und Leid adhoc nicht abgeschafft werden können. Die abolitionistische Forderung tritt dahinter nicht zurück. Tierschutz, der ausschließlich auf Refor-mismus und/oder nur auf bestimmte Tierarten abstellt, lehnen wir ab.

 

Der Arbeitskreis deutscher TierschutzlehrerInnen stellt sich vor:

Jeder, der sich für Tiere engagiert, kennt die Schwierigkeiten, wenn man am Infostand steht und vorbeischlendernde Mitglieder der Spaßgesellschaft für das Schicksal von Tieren interessieren und womöglich sogar zu eigenen Aktivitäten motivieren will. Wie oft bekommen wir da zu hören „oh nein, da will ich gar nicht drüber nachdenken, das ist so schrecklich, das belastet mich zu sehr“ und weg sind die Zeitgenossen. 

 

Gerechtigkeit

Viele Menschen sind grausam gegen Tiere in den verschiedensten Lebensbereichen. Dort, wo Tiere uns ähnlich oder gleich sind, sollten sie auch ähnlich oder gleich behandelt werden, vor allem aber dürfen sie nicht gequält werden. Wenn wir Menschen auch mächtiger sind, so gibt uns das zwar eine Verpflichtung zu ihrer Fürsorge, jedoch kein Recht, diese Macht zu missbrauchen. Wir Tierschutzlehrer setzen uns für die normalste Sache der Welt ein, nämlich: Gerechtigkeit für Wehrlose.

Irgendwo anfangen...

Die Vermittlung von Achtung und Respekt dem Leben gegenüber, insbesondere dem schmerz- und leidensfähiger Tiere, macht einen wesentlichen Teil unserer Lehrtätigkeit aus. Der Arbeitskreis informiert darüber hinaus auch über Tiermissbrauch in den verschiedensten Bereichen. So erarbeiten wir nach und nach Lebenssituationen in denen Tiere gequält werden. Fast überall,  wo man unbefangen die Situation von Tieren zu beleuchten beginnt, trifft man auf Tierleid. Und ausgehend von einer bestimmten Form des Tiermissbrauchs  führt der Weg fast automatisch zu anderen Formen. Behandelt man z.B. das Thema Tierversuche, so taucht jedes Mal unweigerlich die Frage auf: Wenn wir Tierversuche ablehnen, dürfen wir dann Tiere töten, weil wir sie essen möchten? So greifen viele Themen ineinander.

Im Sommer 2005 wurde z.B. an einer Gütersloher Realschule ein Gemeinschaftsprojekt von drei Schulklassen zum Thema Tierschutz durchgeführt. Das Thema einer Projektwoche war „Verantwortung“. Eine Klasse arbeitete zum Thema Zoo/Zirkus, eine andere zu Tierversuchen und eine dritte zu Tiertransporten/Tiere in der Landwirtschaft. An einem der vier Projekttage machten alle zusammen einen Ausflug zu der Kölner Gruppe „Schüler für Tiere“ und am letzten Tag wurden alle Projekte dem Rest der Schule vorgestellt, was auf reges Interesse stieß.

Wir sind verantwortlich

Unserer Ansicht nach ist es essentiell, in Schulen darüber zu informieren, wie unsere Gesellschaft mit Tieren umgeht. Da die grausamsten Quälereien hinter verschlossenen Türen geschehen, lassen sie sich allzu leicht geheim halten oder verdrängen. Wir machen deutlich, dass wir alle dafür verantwortlich sind, wie mit Tieren in unserer Gesellschaft umgegangen wird und, dass sich daran nur etwas ändern wird, wenn wir alle etwas dagegen unternehmen. Dabei stellen wir auch die vielen Vorteile in den Vordergrund, die unser Engagement für Menschen hat. Dinge wie Nachlassen des Ohnmachtgefühls, Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten, Selbstschutz in Gesundheitsfragen, sinnvolle Freizeitgestaltung, Selbstsicherheitstraining, Hilfsbereitschaft der Mitstreiter usw. Tierschutz in der Schule bildet einen Gegenpol zu Gewalttendenzen, erzieht zur Nächstenliebe und zu Verantwortungsgefühl. In der Schule finden wir nahezu ideale Voraussetzungen für ein Engagement für die Schwächsten der Gesellschaft, die Tiere, vor.

Schüler nicht allein lassen


Uns ist wichtig, dass nach Schulveranstaltungen kein übler Nachgeschmack bleibt. Schüler dürfen betroffen sein, auch traurig über das was geschieht. Es ist ja traurig, was Menschen mit Tieren tun. Es ist die Wahrheit, die sie auch im Internet oder im Fernsehen ansehen können. Im Gegensatz zu Internet oder Fernsehen lassen wir sie mit dem Wissen um diese Dinge aber nicht allein, sondern sprechen mit ihnen darüber, wie wir den Tieren helfen können. Sie sollten nicht deprimiert und hoffnungslos sein. Wir bemühen uns, ihre Betroffenheit darüber, wie selbstverständlich Menschen Tiere quälen, die Empörung und auch ihre Wut in positive Energie für Tiere umzuwandeln. Wir sind davon überzeugt, dass wir die Macht haben, die Welt positiv zu verändern. Ein sehr erfolgversprechender Ansatz dazu ist Jugendarbeit

Ein Gegengewicht setzen!


Tiernutzer verbreiten ihre Propaganda seit Jahren auch in Schulen. Jäger, Angler, Fleischproduzenten und die Tierexperimentatorenlobby, alle fallen sie seit Jahren mit Projekten über die Jugend her, die zum Teil sogar als Tierschutz getarnt sind. Landwirtschaftsverbände und Zirkusse gestalten ganze Projektwochen in Kindergärten und Schulen. Allen diesen Veranstaltungen ist gemein,  dass sie einen Riesenerfolg haben, weil sie die Tierliebe der Kinder und Jugendlichen ansprechen. Und, dass sie eine gute Presse bekommen, denn die Kombination Kinder und Tiere ist allgemein beliebt. Wir bitten jeden, der etwas für Tiere tun will, sich für gute Aktionen in Schulen zu engagieren. Nur wenn wir flächendeckend eingreifen, energisch ein Gegengewicht schaffen, haben die Schüler die Möglichkeit , die  Werbung der Tiernutzer als das zu erkennen, was sie ist: Bemühungen, die Tierausbeutung in unserer Gesellschaft schönzureden und weiter fortzusetzen.

Sie werden uns nicht vergessen


Dabei brauchten wir gar nicht so wie Tiernutzer aufzutreten, wenn wir wirklich engagiert sind, dann merken die Kinder das und unsere eigene Überzeugung, eine fest verwurzelte Gewissheit, dass man Tiere nicht quälen darf, überzeugt die sensiblen und aktiven von ihnen davon, dass wirklich etwas getan werden muss. Aber auch die weniger sensiblen und eher passiven, werden unsere Worte nicht vergessen und sich später bei passender Gelegenheit daran erinnern. 

Auch für uns selbst bringt die Arbeit mit Jugendlichen viele Vorteile. Man bekommt so viele Fragen gestellt, dass es mit der Zeit kaum noch etwas gibt, worauf man keine Antwort weiß. Vor allem aber haben wir persönliche Erfolgserlebnisse ohne die keiner auf Dauer erfolgreich für Tiere aktiv sein kann.

Den Tierschutzgedanken in Schulen stärken

Die meiste Arbeit wird ehrenamtlich geleistet, wobei einige Vereine Materialkosten oder ähnliche Dinge übernehmen. Dadurch sind unseren Aktivitäten natürlich zeitlich und finanziell enge Grenzen gesetzt. Trotzdem tun wir im Rahmen unserer Möglichkeiten alles, damit es Tieren besser geht und Kinder mit dem Wissen um die Grausamkeiten an ihren Freunden, den Tieren, nicht allein gelassen werden. Unsere Treffen dienen dem Erfahrungsaustausch und dazu, Strategien zu entwickeln, mit deren Hilfe der Tierschutzgedanke in den Schulen gestärkt werden kann.

Tiere können sich nicht wehren, aber wir können ihnen helfen!

 

Quelle: Arbeitskreis deutscher TierschutzlehrerInnen

 

   

                      BRD

 

                 Österreich

 

 

Willkommen bei Schule und Tierschutz

 

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