Der Bandog
Bandogs gibt es als Rasse überhaupt nicht, das ist im Wesentlichen eine Erfindung des Bayerischen Innenministeriums, das in einem Erlass vom 10.07.1992 eine Definition "gefährlicher Hunde" in zwei Kategorien vorlegte:
Kampfhund Kategorie 1 (Gefährlichkeit wird unwiderlegbar vermutet): Pit Bull, Bandog, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Tosa Inu sowie Kreuzungen. Kampfhund Kategorie 2 (Gefährlichkeit wird stets vermutet, solange nicht gegenüber der zuständigen Behörde für den einzelnen Hund nachgewiesen ist, dass dieser keine gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen oder Tieren aufweist): Bullmastiff, Bullterrier, Dogo Argentino, Dogue de Bordeaux, Fila Brasileiro, Mastiff, Mastin Espagnol, Mastino Napoletano, Rhodesian Ridgeback sowie Kreuzungen (inzwischen wurde der Rhodesian Ridgeback von Liste 2 gestrichen, dafür wurden Alano, American Bulldog, Cane Corso, Dogo Canario, Pero de Presa Mallorquin und Rottweiler aufgenommen).
Diese sogenannten "Kampfhundelisten", wie sie in ähnlicher Form auch in anderen Bundesländern existieren, sind kompletter Unsinn: eine an Rassen festzumachende Gefährlichkeit von Hunden gibt es nicht.
Auch wenn in ministeriellen Erlassen und in den Medien immer wieder von "Kampfhunden" die Rede ist: es gibt keine also solche zu definierenden Kampfhunderassen (siehe Gutachten).
Am allerwenigsten gibt es einen "Bandog", selbst wenn inzwischen ministeriell nachgeschoben wurde, es handle sich dabei um "Wach- und Kettenhund-Mixzüchtungen" aus Mastiff, Mastino, Pitbull und/oder ähnlichen Rassen. Ein Photo eines "Bandog" wurde amtlich noch nie publiziert: eine klassische "Wanderlegende".
Die rage&reason-Bandogs Kira, Minki, Butchi, Rida und Emil sind Dänische bzw. Deutsche Doggen.
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